Eichstätt/Augsburg - Freiwillige tragen ihr Herz am rechten Fleck, hören und sprechen mit ihren Herzen. Das wurde auch beim Jubiläums-Wochenende des Weltfreiwilligendienstes der Diözesen Augsburg und Eichstätt sowie München und Freising deutlich, das unter dem Leitwort des Ulrichsjubiläums „Mit dem Ohr des Herzens“ stand. Mehr als 60 junge Menschen kamen bei spätsommerlichen Temperaturen auf dem Jugendfreizeitgelände Rücklenmühle nahe Zusmarshausen zusammen, um miteinander in Erinnerungen zu schwelgen und neue Freundschaften zu schließen.

Zur Begrüßung machten die Freiwilligen Fotos und veranschaulichten auf einer Welt- und Deutschlandkarte ihre Verbindungen untereinander. Wo komme ich her und wo habe ich meinen Freiwilligendienst gemacht? Bunte Überschneidungen ließen das Panorama einer großen Freiwilligenfamilie entstehen. Die gesammelten Erfahrungen im Einsatzland verschmolzen im Film „Incoming – Der Himmel und seine Grenzen“ zu spürbaren Herzensverbindungen.

Nach einer kurzen Nacht am Lagerfeuer starteten die Workshops: Gewaltfreie Kommunikation, Stoffwindel und Batik, Internationale Bewegungsfreiheit mit den Zugvögeln, lateinamerikanische Klänge, Rhythmen und Tänze waren Themen, mit denen sich die Freiwilligen kreativ beschäftigten und Neues lernten. Nicht nur für Augen, Ohren, Hände und Herz gab es etwas, auch ein peruanisches und ecuadorianisches Geschmackserlebnis war Teil des Wochenendes.

Neben dem Leiter der Abteilung Weltkirche des Bistums Augsburg, Toni Stegmair, kamen auch seine Kollegen aus den anderen beiden Bistümern, Gerhard Rott und Sebastian Bugl. Allesamt würdigten sie den Dienst der jungen Frauen und Männer, indem sie betonten, wie wichtig dieser für die Kirche der Zukunft sei und wie sie von den Persönlichkeiten sowie der Gemeinschaft der Freiwilligen begeistert seien.

Zum Abschluss des Tages feierten die Festgäste einen festlichen Gottesdienst in der Kirche von Gabelbach. In seiner Predigt ermutigte Monsignore Thomas Schlichting, Ressortleiter Seelsorge im Erzbistum München und Freising, die jungen Erwachsenen: „Mit Ihrer Rückkehr hat sich Ihre Sichtweise auf die Welt verändert, Sie sind nun Botschafter für diese Welt, deren Perspektivwechsel auf die Welt positive Veränderung bringt.“ Wir hätten nur diese eine Welt, durch den Beitrag der Schnittmengen der Biographien von Freiwilligen verändere sich die Welt, die von außen betrachtet nur wunderbar ist, so Schlichting. Die spontan zusammengestellte Freiwilligen-Band begleitete die Feier musikalisch.

Organisiert wurde das Wochenende, an dem auf 15 Jahre Weltfreiwilligendienst "weltwärts" und 10 Jahren „Incoming“-Dienst zurückgeblickt wurde, von den Referentinnen für die Freiwilligendienste Mona Grasse, Sonja Treffler und Anita Hauzenberger (Augsburg), Manuela Lüger (Eichstätt) sowie Caroline Auer (München und Freising).

Die Bewerbungsphase für die Ausreise über das Bistum Eichstätt im Sommer 2024 läuft noch bis Mitte Oktober. Für nähere Informationen steht Ansprechpartnerin Manuela Lüger über folgende Adresse gerne Rede und Antwort: weltwaerts(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Quelle: Bistum Augsburg